Mit dem WPS Index (Women, Peace and Security) erstellt das US-amerikanische Institut, das zu Frauen, Frieden und Sicherheit forscht, einen der umfangreichsten Nachweise zum Wohlergehen von Frauen weltweit. Der Index analysiert die Situation in 152 Ländern und erfasst damit über 98% der Weltbevölkerung. Dabei vergleicht er 11 Indikatoren, die sich insbesondere unter drei großen Überschriften bündeln lassen: Teilhabe am gesellschaftlichen Leben (5), Gerechtigkeit (3) und Sicherheit (3); Untersucht werden Fragen wie die Dauer des Schulbesuches, die Beschäftigungssituation der Frau, ihre finanzielle Teilhabe, ihre parlamentarische Vertretung, ihr Zugang zu Mobiltelefonen, Gewalt in der Partnerschaft oder das Sicherheitsempfinden der Frauen.
Der unter Mitarbeit des Osloer Instituts für Friedensforschung erstellte Bericht des GIWPS stützt sich auf international anerkannte Daten und Quellen, die die wichtigsten Erfolge, aber auch weiterhin bestehende Schwachpunkte in den einzelnen Ländern aufzeigen. Spanien erzielt eine Gesamtpunktzahl von 0.860 des Höchstwertes 1. Bei den untersuchten Indikatoren ergaben sich für Spanien folgende Einzelwerte (im Vergleich zu den in Klammern angegebenen weltweiten Durchschnittswerten): Die Schule besuchen Frauen durchschnittlich 9,9 Jahre (6,8 Jahre), in den Parlamenten stellen sie 38,6% (20,4%) der Abgeordneten. Gewalt im eigenen Zuhause haben 13% (30,3%) der Frauen erfahren, und 80,3% (60,5%) der weiblichen Bevölkerung empfinden ihr Leben als sicher.